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SONDERWALDRESERVAT AUERWILD

Das Auerhuhn ist ein seltener Bewohner in unseren einheimischen Wäldern geworden. Wir wirken dem Verschwinden des Auerwilds aktiv entgegen - somit hat auch der Auerhahn, der unser Betriebslogo schmückt, eine besondere Bedeutung für uns.

Das Sonderwaldreservat Auerwild umfasst ein 775 ha grosses Gebiet, welches sich von der Gemeindegrenze zu Tschiertschen bis hin zum Schafwald oberhalb von Litzirüti erstreckt und mehrere unterschiedliche Höhenstufen, Waldstandorte und Vegetationstypen beinhaltet. Unser Ziel ist es, innerhalb des Reservats die Lebensräume und somit auch den Bestand des Auerhuhns über einen Zeitraum von mindestens 30 Jahren zu sichern und zu fördern.

Am wohlsten fühlt sich das Auerhuhn in vielfältig strukturierten, naturnahen Wäldern mit einer gut ausgeprägten Kraut- und Strauchschicht. Letztere ist vor allem für die Aufzucht der Jungen und die Nahrungsaufnahme bedeutend. Tief beastete Einzelbäume sowie dichte Jungwuchsgruppen bieten Deckung und Schutz, wohingegen Freiflächen und Blössen unter anderem als Balzplätze dienen. Da Auerhühner vor allem beim Flugstart etwas schwerfällig sind, benötigen sie grosszügige, freie Anflugschneisen in Hangneigungsrichtung. Viel stehendes und liegendes Totholz sind Grundlage für ein gutes Insektenangebot und auch umgekippte Wurzelteller erschaffen Möglichkeiten zum Sandbaden oder der Aufnahmen von Magensteinchen.

All diesen Anforderungen werden wir insbesondere auf der Reservatsfläche gerecht, indem wir:
  • vorkommende Baumarten, vor allem Laubholz, fördern
  • keine starken Pflegeeingriffe vornehmen
  • maximal 40% des Holzbestandes entnehmen
  • durch Schlagräumung Balzplätze und Blössen freihalten
  • Anflugschneisen erschaffen
  • Habitatbäume zu Gunsten der Biodiversität belassen
  • Altholzinseln ausscheiden

Auerhühner gelten als „Schirmart“, was bedeutet, dass wir durch den Schutz ihrer Art auch das Überleben zahlreicher anderer (teilweise ebenfalls gefährdeter oder geschützter) Tier- und Pflanzenarten sicherstellen. Einige wenige Beispiele dafür sind der Luchs, die Waldschnepfe, verschiedenste Fledermaus-, Schmetterlings- und Käferarten sowie der Frauenschuh.
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